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Bitte wartet doch noch ein bisschen

  • Autorenbild: tanjaorsinger
    tanjaorsinger
  • 1. Apr. 2021
  • 1 Min. Lesezeit

Es ist ein offenes Geheimnis, wie sehr ich die warmen Tage und meinen Garten aus tiefstem Herzen herbeisehne. Doch bin ich für jeden Tag dankbar, wenn noch nicht alle Obstblüten vor Übermut strotzen und mit ihrem Feuerwerk loslegen. Es ist einfach noch einen klitzekleinen Zacken zu früh, ihr lieben Pflaumenblüten!

Die Blüten der Pflaume sehen anfänglich fast aus wie kleine Marshmallows mit einem rosaroten Zuckerhäubchen, bevor sie dann ihre schöne weisse Pracht mit den gelben Fühler langsam zum Vorschein bringen. Tag für Tag ein paar Blüten mehr, das ist Frühling.


«Im Frühling säuseln nicht nur die Bäche süsser, die ganze Welt ist von Duft und Glanz beseelt.»

von Monika Minder


Heuer bin ich unendlich dankbar dafür, dass unser Garten an ziemlich exponierter Stelle steht und so immer wieder mal ein kalter Wind durch die Äste zieht. Die Blüten halten sich so noch ein bisschen zurück und treten nicht gleich am ersten warmen Tag in die Pedale.


Bei uns blüht alles immer ein bisschen später als im Dorfkern. Diese Erkenntnis haben wir schon in den vergangenen Jahre gezogen. In diesem Jahr, wo Kurzarmtage schon viel zu früh vor der Tür standen, ein Segen.


Ich geniesse somit den grösseren Zeitraum an Vorfreude auf unsere Tulpen- und Obstblüten-Vielfalt. Und trifft halt doch ein Obstbaum der Übermut, dann hat sich bei mir der Sprühnebel bei noch nicht geöffneten Blüten gut bewährt. Alle Blüten vor Null-Grad-Nächten kurz mal bewässern, so bildet sich ein Frostschutz um die filigrane Schönheit und sie ist geschützt. Fällt die Kälte jedoch unter Null, ja dann wird es schwierig und es hilft nur Hände gehoben zueinander legen und hoffen.

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